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ASFINAG Traffic Manager: Weil bei Stau jede Minute zählt

ASFINAG Traffic Manager: Weil bei Stau jede Minute zähltDienstag, 16. Mai 2023

Ab 22. Mai 2023 sind die neuen zwölf ASFINAG Traffic Manager 24 Stunden, sieben Tage in der Woche auf mehr als 100 Kilometer Autobahnen im Bundesland Steiermark unterwegs.

Die Kernaufgaben: Sie sind Ersthelfer auf der Strecke, im Ernstfall unterstützen sie die Blaulichtorganisationen professionell – etwa durch rasches Absichern von Unfall- oder Pannenautos oder aktives Vorbeileiten des Verkehrs bei Behinderungen, um Staus zu verhindern oder zu reduzieren.

Das Betreuungsgebiet erstreckt sich auf die A 2 Süd- und die A 9 Pyhrnautobahn zwischen den Anschlussstellen Gleisdorf-Süd und Mooskirchen sowie Gratkorn-Süd und Spielfeld an der Grenze zu Slowenien. Stationiert ist das Team – zwei Mitarbeiterinnen und zehn Mitarbeiter – in der Verkehrsmanagementzentrale Plabutsch und somit direkt beim längsten zweiröhrigen Straßentunnel Österreichs.

Das Konzept einer in allen verkehrlichen, rechtlichen und operativen Angelegenheiten geschulten Autobahn-Einheit hat sich in Österreich schon seit 2013 im Ballungsraum Wien bzw. seit 2018 in und um Linz sowie seit 2021 in Salzburg bewährt. In Oberösterreich konnte etwa bereits im ersten Jahr die Dauer von Behinderungen durch Pannen im Schnitt um ganze 25 Prozent, das sind jeweils 15 Minuten weniger, gesenkt werden.
Viele positive Rückmeldungen von Kundinnen und Kunden bestätigen darüber hinaus, dass die Traffic Manager ihnen in oft sehr schwierigen Situationen auf der Autobahn große Sicherheit verschafft haben.

Weniger Stau durch rasches Eingreifen bei Behinderungen
Die Traffic Manager werden sich darauf konzentrieren, die in Graz so oft angespannte Verkehrssituation auf den Autobahnen, insbesondere im Bereich des Plabutschtunnels, zu verbessern. Denn bei Spitzenwerten von mehr als 70.000 Fahrzeugen auf der A 2 zwischen Graz-Ost und Graz-West oder mehr als 50.000 Fahrzeugen täglich beim Plabutschtunnel auf der A 9 Pyhrnautobahn hat schon ein kleines Problem große Auswirkungen auf die Landeshauptstadt. Rasche Pannen- und Unfallhilfe in Kombination mit sofortiger Information an die ASFINAG Verkehrsmanagement-Zentrale Plabutsch sind die Kernaufgaben der zwölf Traffic Manager – und entscheidend, um den Verkehr in Fluss und die negativen Auswirkungen in Grenzen zu halten. Wie sehr sich diese mobilen Eingreiftruppen bereits bewährt haben, zeigen auch die Vergleichszahlen mit Wien und Linz. Vom Beginn des Einsatzes bei einer Panne oder einem Unfall vergehen in Wien im Schnitt bis zum Ereignisende etwas mehr als 30 Minuten und in Linz etwa 43 Minuten. Im Raum Graz sind es mehr als 55 Minuten.

Bislang waren die Mitarbeiter der Autobahnmeistereien – die aber eben auch für zahlreiche Erhaltungsarbeiten, kleinere Baustellen, Winterdienst oder Grünschnitt verantwortlich sind – an der Bewältigung von Verkehrsbehinderungen beteiligt. Ab sofort sind die Traffic Manager auf diese Kernaufgabe spezialisiert, meist auf der Strecke unterwegs oder zu den Stoßzeiten schon an neuralgischen Stellen positioniert. Aus diesem proaktiven Zugang ergeben sich die entscheidenden Zeitvorsprünge.  Zur Routine des Teams gehören aber auch Kontrollfahrten, etwa um Fahrbahnschäden schnell zu beheben.

ASFINAG GESCHÄFTSFÜHRER HEIMO MAIER-FARKAS
„Besserer Verkehrsfluss in Graz ist für uns als Mobilitätspartner eines der wichtigsten Ziele. Unsere neuen Traffic Manager sind daher eine einfache, aber effiziente Antwort auf die steigenden Herausforderungen im Ballungsraum Graz. Ein Unfall oder schon eine kleinere Panne haben auf der Autobahn oder im Plabutschtunnel meist eine große Auswirkung. Da wollen wir den betroffenen Menschen helfen und durch rasche Absicherungen die Verkehrssicherheit erhöhen. Es zählt jede Minute, wenn es darum geht, die Dauer von Sperren der gesamten Autobahn oder von Fahrstreifen vor allem während der Stoßzeiten zu verkürzen.“

100 Kilometer Betreuungsgebiet (A 2, A 9)
Die Traffic Manager sind in Zwölf-Stunden-Schichten rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche auf rund 100 Kilometer Autobahnen im Einsatz. Im Detail erstreckt sich das Betreuungsgebiet auf die A 2 Südautobahn (Anschlussstelle Gleisdorf-Süd bis Mooskirchen) und die A 9 Pyhrnautobahn (Anschlussstelle Gratkorn-Süd bis Grenze Spielfeld).

 Sie stehen in unmittelbarem Kontakt mit der ASFINAG Verkehrsmanagementzentrale, liefern somit auch die Grundlage für rasche und korrekte Verkehrsinformationen und koordinieren alle Tätigkeiten auch innerhalb der ASFINAG, um die Sperrzeiten nach Ereignissen so kurz wie möglich zu halten.

Die Traffic Manager wurden im Rahmen ihrer mehrwöchigen Ausbildung bei der Sicherheitsakademie des Bundesministeriums für Inneres zu Verkehrsrecht (z.B. Straßenverkehrsordnung), diversen rechtlichen und behördlichen Themen, Absichern von Gefahrenstellen, Baustellenmanagement, Brandbekämpfung bis hin zu professioneller Erster Hilfe geschult.

Für alle Fälle ausgerüstet
Auf der Strecke werden speziell gebrandete Einsatzfahrzeuge der ASFINAG unterwegs sein. Aufklappbare LED-Anzeigen auf den Autos ermöglichen es, bei Ereignissen maßgeschneiderte Informationen vor Ort weiterzugeben: wie beispielsweise die Aufforderung, eine Rettungsgasse zu bilden – diese Info wird zusätzlich grafisch dargestellt.  Die Einsatzfahrzeuge sind mit TETRA-Funk sowie tragbaren PCs ausgestattet. Weiters gehören Ölbindemittel, Absicherungsmaterial, Starterboxen und unterschiedlichste Werkzeuge ebenso zur Ausstattung wie die „klassische“ Streckendienst-Ausrüstung. Oft reicht auch eine Notration Treibstoff, um das Weiterfahren zu ermöglich, falls der Sprit ausgegangen ist.
Um auch für medizinische Ersthilfe gerüstet zu sein, werden eine Erste-Hilfe-Tasche und ein Defibrillator mitgeführt.
Die neuen Fahrzeuge sind zusätzlich C-ITS-fähig. Das bedeutet, Informationen über Staus, Pannen, Unfälle können direkt vom Fahrzeug an andere Fahrzeuge gesendet werden, sofern diese bereits in der Lage sind, derartige Informationen zu empfangen.
Bewährt in den Ballungsräumen Wien, Linz, Salzburg

Die Dauer von Behinderungen wurde durch die Traffic Manager im Schnitt um rund 20 Prozent verkürzt. Auch die Abläufe bei Komplettsperren – also ein Stopp auf allen Fahrstreifen bis zumindest eine von drei oder zwei Spuren wieder frei ist – konnten beschleunigt und diese Einschränkungen verkürzt werden.

Die Zeitspanne, in der nach einem Unfall mit Komplettsperre die Strecke wieder zur Gänze frei ist – also beispielweise alle Unfallautos abgeschleppt sind oder am Pannenstreifen stehen – konnte seit der Einführung der Traffic Manager ebenfalls deutlich reduziert werden.

Ziel der ASFINAG ist es, dass ein Traffic Manager im Großraum Graz bei den meisten aller Ereignisse Einsatzleiterin bzw. Einsatzleiter vor Ort ist. Zu diesen Ereignissen zählen Unfälle, Pannen, Absicherungen, das Entfernen von verlorenem Ladegut und alle weiteren Vorkommnisse mit Auswirkungen auf den Verkehr. Hier übernimmt der Traffic Manager Graz zukünftig als ASFINAG-Einsatzleiter eine zentrale Rolle in der Koordination der Ereignisabwicklung und sorgt für eine professionelle Zusammenarbeit mit den Blaulichtorganisationen (Polizei, Feuerwehr und Rettung) sowie weiteren Partnern im Ereignismanagement. Bei großen Verkehrsstörungen, insbesondere wenn Spezialgeräte wie Kräne zur Bergung von Schwerfahrzeugen erforderlich sind, übernimmt wie bisher der Autobahnmeister als Einsatzleiter das Kommando.
Die Grazer ASFINAG Traffic Manager in Zahlen

  •  Zwölf Personen am hochrangigen Straßennetz aktiv
  •  Sieben Tage / 24 Stunden im Einsatz
  • 100 Kilometer Betreuungsgebiet zwischen Gleisdorf und Mooskirchen sowie Gratkorn und Spielfeld
  • Gegründet 2013 (Wien), seit 2018 auch rund um Linz im Einsatz, seit 2021 in Salzburg.

Fotocredit: ASFINAG


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