Alex Kristan begeistert mit „50 Shades of Schmäh“ in Zeltweg
- murtalinfo
- 27. Feb.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 13. März
Murtal – Ein Kabarettabend der Extraklasse in Zeltweg: Alex Kristan sorgte am Mittwochabend in der restlos ausverkauften (rund 1.450 Besucher) Tennishalle Zeltweg für ein wahres Feuerwerk des Humors. Mit seinem Erfolgsprogramm „50 Shades of Schmäh“ brachte er das Publikum nicht nur zum Lachen, sondern auch zum Staunen. Angst hat er nur davor, dass ihm jemand seine Gags fladert: „Die richtig lustigen erzähle ich daher gar nicht“, meinte er ironisch. Nach mehr als zwei Stunden pointenreicher Unterhaltung feierte das begeisterte Publikum den Ausnahme-Kabarettisten mit Standing Ovations.

Bereits von der ersten Minute an bewies Kristan seine Wandlungsfähigkeit. Seine Parodien von Fußballikonen wie Herbert Prohaska und Toni Polster, Niki Lauda oder des ehemaligen Skirennläufers Hans Knauss mit präzise getroffenen Sprachmodulationen, sorgten für herzhafte Lacher.

Doch Kristan kann nicht nur Parodien. Mit scharfsinniger Beobachtungsgabe und feinem Gespür für alltägliche Absurditäten beleuchtete er humorvoll die Eigenheiten der österreichischen Gesellschaft. Im Programm war er überzeugt, dass es 72 Geschlechter gibt. Humorvoll stellte er fest, dass Frauen eine faire Gehaltsanpassung lieber sei als eine gegenderte Bundeshymne.
Ob es um skurrile Szenen aus dem Familienleben oder absurde Erlebnisse auf Reisen ging – Kristan fand stets den perfekten Ton zwischen Ironie und Charme.
Der 52-jährige Wortwitz-Künstler, der sich lieber als „Yakari“ wie als Biogärtner“ verkleiden würde, und sich des Nachts oft fragt, „warum sich Taucher rückwärts vom Boot ins Wasser fallen lassen“, fühlte sich eigentlich wie 30. Solange die Torte noch teurer ist als die Kerzen drauf, ist man ohnehin nicht alt.
Am Ende der Vorstellung sagte Alex Kristan zu seinem Publikum: „Wenn man sich in Erinnerung ruft, was das eigentlich heißt, dass hier über 1.400 Leute sitzen, ist das etwas besonders Schönes. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Ich kann das als jemand sagen, der weiß, wie es sich anfühlt vor 38 Leuten aufzutreten, von denen man elf kennt.“
Dieses Programm wird noch lange in Erinnerung bleiben. Wer sich ein Ticket sichern konnte, erlebte einen unvergesslichen Abend voller Schmäh und bester Unterhaltung.
Foto Crédit: Walter Schindler
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