Die Plattformen „Wolfstopp“ und der „Steirischen Agrar- und Umweltclub“, lud am 20. September zu einer Informations- und Diskussionsrunde zur Wolfspolitik auf Landes-Bundes- und EU-Ebene ins AIZ ein.
Diskutiert haben unter der Leitung von Obmann Gerhard Fallent, ÖR Matthias Kranz (Steir. Agrar und Umweltclub), BJM Bgm. Johann Hansbauer (Voitsberg), Monika Brechtler (Verein Wolfstopp – Initiative zur Regulierung des Wolfbestandes), Andreas Titz (Obmann des Knittelfelder Jagdschutzes) und Bgm. Franz Frosch (Bad Aussee).
Die Angst vor dem Wolf geht um. Die Sicherheit der Alm- und Weidetiere sowie der Menschen haben oberste Priorität.
Der Verein Wolfstopp hat sich aufgrund der aktuellen und dramatischen Entwicklung der Wolfpopulation im Waldviertel gegründet. Er versteht sich als überregionale Institution und sieht sich als Anprechpartner für alle betroffenen und verängstigten Menschen.
Die Ziele sind: sofortige Änderung der „Wolf-Politik“ auf Landes- Bundes- und EU-ebene.
Fallent fordert die Herabsetzung des Schutzstatus der Tiere sowie die Regulierung der Population. „Nicht nur die Landwirtschaft ist bedroht, auch der Tourismus steht vor Herausforderungen.“
Durch blauäugiges Bevorzugen der großen Beutegreifer darf unsere arbeitsaufwendige und kräftezehrende Almwirtschaft nicht gefährdet werden. Diese Raubtiere lernen schnell – sie finden rasch den einfacheren Weg, unsere Nutztiere als leichte Beute zu holen. Im alpinen Raum ist wegen des unwegsamen Geländes ein Schutz von Weidetieren durch Hunde sowie teure Zäune und deren kostspielige Instandhaltung nicht möglich.
Der Wolf ist ein Raubtier, das in Europa nicht vom Aussterben bedroht ist. Überall dort, wo sich der Wolf ungehindert ausbreiten kann, wird er der eigentliche Besitzer des Lebensraums. Ländlicher Kulturraum mit allen seinen für die gesamte Gesellschaft wichtigen Schutz-, Nutz- und Wohlfahrtswirkungen darf nicht dem Wolf untergeordnet werden.
Text und Fotocredit: Walter Schindler
Comentarios