In der HLW Murau fand vor kurzem ein aufschlussreicher Vortrag zum Thema „Essstörungen bei Kindern und Jugendlichen mit Schwerpunkt auf den Einfluss der sozialen Medien“ statt. Referentin war Kristina Raich, PhD, die eindrucksvoll darlegte, wie Plattformen wie Instagram und TikTok das Körperbild junger Menschen beeinflussen können.

Soziale Medien als Risikofaktor
„Die Nutzung sozialer Medien löst bei Jugendlichen häufig Unzufriedenheit mit dem eigenen Körperbild aus und erhöht das Risiko, ein problematisches Essverhalten zu entwickeln“, erklärte Raich. Besonders der Vergleich mit idealisierten und oft bearbeiteten Bildern kann zu einer negativen Selbstwahrnehmung führen. Studien belegen, dass eine intensive Nutzung sozialer Medien mit einer stärkeren Verankerung des Schlankheitsideals verbunden ist, was das Risiko für die Entwicklung von Essstörungen erhöht.
Zwischen Inspiration und Gefahr
Neben möglichen positiven Effekten, wie Ernährungsaufklärung durch Influencerinnen und Influencer, bergen soziale Medien auch Gefahren: Sie können unrealistische Schönheits- und Ernährungsideale vermitteln und damit Essstörungen begünstigen. Zudem können sie Begleiterkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen verstärken.
Die Auseinandersetzung mit diesen Themen ist essenziell, um junge Menschen für einen bewussten und kritischen Umgang mit digitalen Medien zu sensibilisieren.
Foto Crédit: PSN Psychosoziales Netzwerk
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