Letzte Woche sorgte der Kabarettist Gery Seidl im Kulturhaus Knittelfeld für ausgelassene Stimmung. Vor einem ausverkauften Saal präsentierte er sein neues Programm "beziehungsWEISE" und bot dem Publikum humorvolle Einblicke in einzigartige Beziehungsgeschichten und satirische Alltagsbeobachtungen von Herrn und Frau Österreicher.
Der Anschein eines ruhigen Tages kann trügen. Man wiegt sich in Sicherheit, bis plötzlich das ungeschminkte Leben hereinbricht – sei es in Form von Herrn Tulpe, der längst vergessenen Schwägerin Iris, einem ungewöhnlichen Nachbarn oder einem glücklichen Zufall. Gery Seidl brachte all diese Charaktere und ihre Geschichten auf die Bühne und fesselte damit die Zuschauer.
Mit viel Witz und Charme gelang es Seidl, das Publikum mehr als zwei Stunden lang bestens zu unterhalten. Lautes Gelächter und tosender Beifall begleiteten die Show, was das ausverkaufte Haus bestätigte. Seidl, der nicht nur durch seine Bühnenprogramme, sondern auch aus dem Fernsehen bekannt ist, brachte die Zuschauer immer wieder zum Lachen.
Neben klassischen Beziehungsgeschichten schilderte Seidl eindrücklich die Erlebnisse eines Urlaubs in einer AirBnB-Unterkunft und erläuterte die drei wichtigsten Grundsätze in den Kleingärten Wiens. Besonders eindrucksvoll war seine Darstellung der größten Angst eines Technikers: ein Blackout. Vorsorglich trifft dieser Maßnahmen, lagert 500 Liter Treibstoff ein und stattet den Haushalt mit 700 Teelichtern aus. Doch was tun, wenn damit die Angst nicht gebannt werden kann? Die Lösung: Raus aufs Land! Erste Pläne werden am Küchentisch geschmiedet, um das Haus der Urli-Oma in ein
Mehrgenerationen-Domizil auszubauen. Doch bevor es losgehen kann, muss die betagte Dame erst von ihrem vermeintlichen Glück überzeugt werden. Es kommt, wie es kommen muss: Seidl ist in seinem Bauleiter-Element und trifft dabei auf zahlreiche Persönlichkeiten, die wohl jeder aus seinem Umfeld kennt.
Das Programm bot zudem Geschichten über ein traumhaftes Haus am Gardasee und die kuriosen Erlebnisse mit Herrn Tulpe, der Urli oder der vergessenen Schwägerin. Auch der ungewöhnliche Nachbar mit der Lokführermütze war Teil des abwechslungsreichen Programms und brachte das Publikum zum Lachen.
Fotocredit: Stadtgemeinde Knittelfeld
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