Die Abtei von Seckau war während der Gitarrenwoche erneut von bezaubernden Gitarrenklängen erfüllt, die sowohl Spieler als auch Zuhörer gleichermaßen begeisterten. Die Freude an der Musik – aktiv selbst musizieren, erleben und zuhören – war deutlich spürbar. Die Internationale Gitarrenwoche jährte sich heuer zum 24. Mal und ist unter der bewährten Leitung von Johann Palier ein Garant für Qualität.
Das Eröffnungskonzert am 20. Juli im Huldigungssaal bot einen besonderen Hörgenuss. Schüler der Musikschule Knittelfeld, die „KniGits“ aus der Klasse Sabine Scherer, beeindruckten gleich zu Beginn die Zuhörer. Anschließend trat das „Duo Violarra“, bestehend aus Johanna Bohnen (Violine, Mitglied des Brucknerorchesters Linz und Initiatorin des Festivals) und Johann Palier (Gitarre), mit Werken von Angelo Berardi, Arcangelo Corelli, Carlos Gardel, Astor Piazzolla und weiteren Komponisten auf. Die Violine wurde nicht nur gestrichen und gezupft, sondern diente auch zeitweise als Schlaginstrument, wie es einige Komponisten vorgesehen hatten.
Dem talentierten Nachwuchs wird beim Gitarrenfestival stets viel Raum gegeben. So auch der Preisträgerin des Bundeswettbewerbes Prima la Musica 2024, Valentina Schantl aus Millstatt. Ihr ruhiger, verträumter Auftritt leitete den zweiten Teil des Abends ein.
Den Abschluss des Abends bildeten „Tres Guitarras“ – José María Obeso, Nives & Stefan Oser. Ihr Repertoire umfasst neben Standards aus Choro, Samba und Boleros auch Eigenkompositionen. Neben klassischer Spieltechnik liegt ihr Fokus auf musikalischer Weltoffenheit und Improvisationsfreude. Jeder der Drei trat abwechselnd als Solist hervor.
Das nächste Konzert findet am 25. Juli um 19.00 Uhr statt und bietet viel lateinamerikanische Musik. Mit dem Abschlusskonzert der Kursteilnehmer am 28. Juli 2024 um 10.15 Uhr endet das Internationale Gitarrenfestival 2024 in Seckau.
Fotocredit: Walter Schindler
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