Die Mautstelle Gleinalm wurde nach 46 Jahren umfassend modernisiert. Mit einem neuen Design, nachhaltigen Baustoffen und verbesserter Technik setzt die ASFINAG neue Maßstäbe für Mitarbeitende und Reisende.
Seit 1978, also seit 46 Jahren, ist die Mautstelle am Gleinalmtunnel ein zentraler Knotenpunkt für täglich bis zu 40.000 Menschen, die zur Arbeit, in den Urlaub oder nach Hause fahren. Nach Jahrzehnten im Betrieb waren sowohl die Technik als auch die Infrastruktur veraltet und erforderten eine umfassende Modernisierung. Im Februar 2023 startete der vollständige Neubau der ersten von zwei steirischen Mautstellen. Das Projekt steht ganz im Zeichen der ASFINAG-Nachhaltigkeitsstrategie und gilt als Vorzeigemodell für umweltfreundliches Bauen.
Grundlage für das moderne Design war ein Architektenwettbewerb, der ein neues, einheitliches Erscheinungsbild für alle Mautstellen in Österreich vorsieht. Dabei lag der Fokus nicht nur auf der Optik, sondern auch auf der Funktionalität. Die Mautstelle Gleinalm bietet nun ein hochmodernes Arbeitsumfeld für die Mitarbeitenden und verbessert den Service für die Kundinnen und Kunden erheblich. So wurden beispielsweise die Fahrspuren von 3,20 auf 3,50 Meter verbreitert. Als Hauptbaustoff wurde Holz verwendet, während Photovoltaikanlagen den Standort mit grünem Strom versorgen. Heizung und Kühlung erfolgen über eine Luft-Wärme-Pumpe.
ASFINAG-Vorstand Herbert Kasser betont: „Dieses Konzept bietet zahlreiche Vorteile: Die neue Technik sorgt für ein noch besseres Service bei der Durchfahrt, während die Gebäude in Niedrigenergiebauweise errichtet wurden. Photovoltaik und klimaneutrale Heiz- und Kühlsysteme decken den Energiebedarf. Mit der ersten Mautstelle der Zukunft übernehmen wir eine europaweite Vorreiterrolle in Sachen Nachhaltigkeit.“
ASFINAG-Geschäftsführerin Claudia Eder fügt hinzu: „Der Neubau bringt auch für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhebliche Verbesserungen. Die alten Mautkabinen aus dem Jahr 1978 entsprachen nicht mehr den modernen Standards. Nun stehen wärme- und schallgedämmte Mautkabinen sowie zeitgemäße Arbeitsplätze zur Verfügung, die auch alternative Tätigkeiten ermöglichen.“
ASFINAG-Geschäftsführer Andreas Fromm hebt die Herausforderungen der Bauarbeiten hervor: „Die Modernisierung erfolgte bei nahezu vollem Betrieb, was eine große Herausforderung für unsere Mitarbeitenden darstellte. Dank einer provisorischen Mautspange konnten die Arbeiten reibungslos durchgeführt werden, ohne dass größere Beeinträchtigungen für unsere Kundinnen und Kunden entstanden. Zudem sind wir stolz auf das architektonische Design, das unsere Mautstellen zu einer Visitenkarte für Österreich macht.“
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