Ein historischer Moment für Knittelfelder Schulen Unter dem Motto "Gemeinsam bauen wir Zukunft" wurde am gestrigen Tag ein bedeutender Schritt für die Schulen in Knittelfeld eingeläutet. Im Rahmen des neuen Knittelfelder Schulkonzeptes wurde der Startschuss für den ersten Projektabschnitt gegeben: die Sanierung des Gebäudes der vormaligen Kärntner Schule und der Bau der "Bildungsbrücke". Dieser historische Moment markiert den Beginn einer Verbindung zwischen dem BG/BRG Knittelfeld und der neuen Musikschule, die es ermöglicht, den gemeinsamen Standort in die Realität umzusetzen. Die Bildungsbrücke fungiert dabei als das "Missing Link" und schafft eine mühelose und sichere Verbindung sowie eine Verkürzung der Wege zwischen den beiden Schulen.
Bei der feierlichen Spatenstich-Zeremonie äußerte Bürgermeister Harald Bergmann seine Freude und Erleichterung über den lang ersehnten Start des Herzensprojekts. Er bezeichnete das Projekt als einen bedeutenden Moment für die Geschichte von Knittelfeld.
MS Dir. Klaus Mühlthaler zeigte sich erfreut über die bevorstehende Sanierung, da sie die Musikschule auf den neuesten technischen Stand bringen wird. Dadurch kann der Musikunterricht auf ein neues Level gehoben werden. Das Erdgeschoss des Gebäudes wird zukünftig je zur Hälfte von der Musikschule Knittelfeld und dem BG/BRG Knittelfeld genutzt. Im ersten Obergeschoss werden Schülerinnen und Schüler des BG/BRG Knittelfeld unterrichtet, während die Klassenzimmer des zweiten Obergeschosses von der Musikschule verwendet werden. Ein eigens errichtetes Tonstudio ermöglicht den Musikschülern Ton- und Videoproduktionen auf dem neuesten Stand der Technik.
Auch der Direktor des BG/BRG Knittelfeld, Jörg Ladstätter, freut sich über den Baubeginn. Er betonte, dass die Bildungsbrücke neue Konzepte und Möglichkeiten für die gesamte Bildungslandschaft der Stadt eröffnet.
LH Stv. Anton Lang unterstrich die Bedeutung von Investitionen in den Ausbau des Schulsystems als Investitionen in die Zukunft der Kinder und der Steiermark. Er bezeichnete das barrierefreie Wechseln zwischen den beiden Gebäuden als den Beginn eines neuen und innovativen Schulkonzepts.
Architektin Claudia Gruber erläuterte die Details des Bauvorhabens für das Gebäude der ehemaligen Kärntner Schule. Neben den räumlichen Anpassungen für die neue Musikschule und die Klassen des Gymnasiums wird auch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach installiert. Zudem entsteht ein Multifunktionsraum in der großen Pausenhalle, der für kleinere Veranstaltungen und Konzerte genutzt werden kann.
Architekt Gernot Ritter, Sieger des Architektenwettbewerbs, präsentierte weitere Einzelheiten zur Bildungsbrücke. Mit einer Länge von knapp 75 Metern und einer beeindruckenden Glasfassade mit einer Fläche von beachtlichen 600 m² fügt sich die moderne Glasfassade harmonisch in das architektonische Gesamtkonzept ein.
Die Redner bei der Veranstaltung strahlten vor Begeisterung, und ihre Worte zeugten von der Bedeutung dieses historischen Moments für Knittelfeld. Die prognostizierten Gesamtkosten für die beiden Projekte belaufen sich auf rund 9,2 Millionen Euro, wobei sich der Bund, das Land Steiermark und die Gemeinde an den Kosten beteiligen.
Für die musikalische Umrahmung sorgten das Brass Quintett der Musikschule Knittelfeld und der Chor des BG/BRG Knittelfeld unter der Leitung von Ingrid Kaltenegger. Nach Abschluss der offiziellen Feierlichkeiten erfolgte der eigentliche Spatenstich, der symbolisch den Beginn dieser wegweisenden Bauprojekte markierte.
Mit der Sanierung des ehemaligen Kärntner Schule-Gebäudes und dem Bau der "Bildungsbrücke" wird ein neues Kapitel in der Bildungslandschaft von Knittelfeld aufgeschlagen. Dieser historische Meilenstein wird nicht nur die
Zusammenarbeit zwischen dem BG/BRG Knittelfeld und der Musikschule stärken, sondern auch neue Möglichkeiten für zukünftige Bildungskonzepte und -programme eröffnen. Knittelfeld investiert somit in die Zukunft der Kinder und Jugendlichen, indem es eine moderne und innovative Lernumgebung schafft, die den Anforderungen des 21. Jahrhunderts gerecht wird.
Fotocredit: Walter Schindler
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