Im Sommer 2023 starteten die umfangreichen Bauarbeiten an der neuen Radweg-Anbindung vom Murradweg in Apfelberg bis in die Knittelfelder Innenstadt. Nun wurde der neue Radweg erfolgreich fertiggestellt, und dabei wurden weitere Gefahrenpotentiale entschärft.
Das Land Steiermark investiert insgesamt 9,8 Millionen Euro in den Ausbau des Radwegenetzes in der Region Murau/Murtal. In Knittelfeld selbst wurden rund 1,15 Millionen Euro in das Projekt eingebracht, wobei 70 Prozent der Gesamtinvestitionssumme vom Land gefördert wurden. Das Endergebnis kann sich sehen lassen: Der neue, sichere Hauptradweg von Apfelberg bis zum Gymnasium bietet eine verbesserte Anbindung an den Alltagsverkehr. Der getrennte Geh- und Radweg erhöht die Sicherheit deutlich. Rund 50 klimafitte Bäume und Säulenbäume entlang des Radweges sowie eine gemütliche Bank zum Verweilen im Schatten steigern die Lebensqualität auf dem Weg in die Innenstadt.
LH Stv. Anton Lang: „Gemeinsam mit unseren Städten und Gemeinden ist es uns gelungen, den Radverkehr in der gesamten Steiermark attraktiver zu gestalten. Damit verbessern wir nachhaltig die Bedingungen für den Alltagsradverkehr und leisten einen wichtigen Beitrag zur aktiven Mobilität und zu mehr Verkehrssicherheit.“
Dipl.-Ing. Andreas Braun (Baubezirksleitung Obersteiermark West): „Auf Grundlage des Radverkehrskonzeptes ‚Murau Murtal‘ wird jetzt im Potentialraum Aichfeld ein Radwegenetz umgesetzt. Unser Ziel ist es, ein durchgängiges und sicheres Radwegenetz zu errichten. Nach Umsetzung der geplanten Maßnahmen leben ca. 80 % der Bevölkerung im Potentialraum Aichfeld keine 300 Meter von der nächsten Radverkehrsanlage entfernt.“
Bürgermeister DI (FH) Harald Bergmann: „Mit der neuen Anbindung ist es uns gelungen, einen sicheren und attraktiven Radweg in die Knittelfelder Innenstadt zu schaffen. Gleichzeitig haben wir die Fördergelder verwendet, um zwei Kreuzungen zu entschärfen und die Überflutungssituation bei der ÖBB-Unterführung zu verbessern. Zwei Druckknopfampeln für FußgängerInnen erhöhen zudem die Verkehrssicherheit.“
Überflutungssituation verbessert Im Rahmen der Bauarbeiten wurden weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Überflutungssituation bei der ÖBB-Unterführung umgesetzt. In der Vergangenheit kam es bei starken Niederschlägen immer wieder zu Überflutungen. Um dies zu verhindern, wurden in Teilen der Esperantostraße, der Wassermanngasse und entlang des neuen Radwegs Bodenfilterbecken und Bodenfiltermulden errichtet. Zusätzlich wurde auf Höhe der Unterführung eine barrierefreie Treppe als Verbindung zur Genossenschaftsgasse gebaut.
Kreuzungen entschärft Eine weitere bedeutende Verbesserung betrifft die Entschärfung vormals unübersichtlicher Kreuzungen. Die Kreuzungen Schmittstraße/Esperantostraße und Esperantostraße/Lobminger Straße wurden durch verkehrstechnische Änderungen und einen Schutzweg sicherer gestaltet. Zudem wurden bei der Claudiushöhle und der Kreuzung Esperantostraße/Lobminger Straße Druckknopfampeln für FußgängerInnen installiert.
Fotocredit: Walter Schindler
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