Flötentöne zum Mitnehmen!
Die Spazierstockblockflöte aus dem Besitz des steirischen Liedervaters Jakob Eduard Schmölzer begeistert bis heute. Bis Jänner 2025 kann sie im Grazer Volkskundemuseum bestaunen werden – danach im Blasmusikmuseum in Oberwölz.
Die Spazierstockblockflöte, ein seltenes „Zwei-in-Eins“-Instrument, war im Biedermeier sowohl als Gehhilfe als auch als musikalisches Begleitinstrument beliebt. Sie wurde vom Flötenvirtuosen Anton Heberle erfunden und 1807 erstmals eingesetzt.
Das ausgestellte Exemplar stammt aus dem Besitz des „Steirischen Liedervaters“ Jakob Eduard Schmölzer (1812–1886), einem bedeutenden Liedersammler, Komponisten und Mitbegründer des Steirischen Chorverbands. Seine Werke sind bis heute ein fester Bestandteil steirischer Chormusik.
Hergestellt wurde die Spazierstockblockflöte um die Mitte des 19. Jahrhunderts vom Wiener Instrumentenbauer Stephan Koch. Aktuell ist dieses einzigartige Stück bis Jänner 2025 in der Ausstellung im Grazer Volkskundemuseum am Paulustor zu sehen. Danach wird sie im Österreichischen Blasmusikmuseum & Heimatmuseum in Oberwölz Teil der Dauerausstellung sein.
Foto Crédit: Thomas Caks HD Drohne
Comments