Klimawandel, Ungleichheit, Werte-Erosion verlangen nach einem neuen Wirtschaftsmodell. Die „Gemeinwohl-Ökonomie“ beruht auf universalen Werten. Immer mehr Unternehmen, Gemeinden und Universitäten machen mit.
Das innovative Wirtschaftsmodell der Gemeinwohl-Ökonomie breitet sich seit 2010 von Österreich international aus. Mehr als 500 Unternehmen, Gemeinden und Hochschulen haben bereits eine Gemeinwohl-Bilanz erstellt.
Im Rahmen des Judenburger Sommers ins Murtal, kam der Initiator und Buchautor der „Gemeinwohl-Ökonomie“, Christian Felber, um die Idee vorzustellen. Kern der Idee ist, das Gemeinwohl zum Ziel aller wirtschaftlichen Tätigkeiten zu machen.
Dafür soll der Wohlstand eines Landes statt mit dem BIP hinkünftig mit einem „Gemeinwohl-Produkt“ gemessen werden, das direkt von den Bürger*innen „komponiert“ wird. Dieses misst, wie gesund die Menschen sind, wie gut sie schlafen, wie sauber die Flüsse und wie stark der soziale Zusammenhalt und wie stabil das Klima und die Demokratie sind.
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„Die Gemeinwohl-Ökonomie etabliert ein ethisches Wirtschaftsmodell. Das Wohl von Mensch und Umwelt wird zum obersten Ziel des Wirtschaftens.”
Unternehmen messen ihren Beitrag zum Gemeinwohl mit einer Gemeinwohl-Bilanz. Je besser das Ergebnis, desto niedriger die Steuern, günstiger die Kredite, freier der Handel, und die ethischsten Unternehmen erhalten Vorrang im öffenltichen Auftrag und in der Wirtschaftsförderung.
So werden die fairsten und nachhaltigsten Produkte günstiger für die Konsumenten. Zu den Pionieren der Gemeinwohl-Ökonomie zählen Unternehmen wie Sonnentor, Grüne Erde, die Trumer Brauerei, aber auch die Fachhhochschule Burgenland oder das Kulturamt der Stadt Weiz. Weltweit gibt es 150 Regionalgruppen.
„Gemeinwohl-Ökonmie Murtal“ steht in Planung
Nun ist die Gründung der „Gemeinwohl-Ökonmie Murtal“ geplant. Mitmachen ist gefragt! Interessierte können sich bei Irmgard Underrain www.murtalinfo.at oder www.ecogood.org/de/ melden.
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