Überschalltraining der österreichischen Luftstreitkräfte bis 18. April
- murtalinfo
- 9. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Seit 7. April trainieren die österreichischen Luftstreitkräfte im Rahmen eines Überschallflugprogramms, das noch bis zum 18. April 2025 andauert. Ziel dieser Maßnahmen ist die praxisnahe Schulung der Pilotinnen und Piloten mit dem Eurofighter für den sicheren Betrieb in hohen Geschwindigkeitsbereichen.

Zwei Überschallflüge pro Tag möglich
Geplant sind täglich bis zu zwei Eurofighter Überschallflüge im Zeitraum zwischen 08:00 Uhr und 16:00 Uhr. Dabei kann es zu deutlichen Knallgeräuschen kommen, die am Boden hörbar sind. Das Training wird großteils über dem Bundesgebiet – mit Ausnahme von Ballungsräumen sowie den Bundesländern Tirol und Vorarlberg – durchgeführt. Um die Lärmbelastung möglichst gering zu halten, erfolgen die Flüge in großen Höhen. Die genauen Flugzonen werden in Abstimmung mit der zivilen Flugsicherung festgelegt.
Um die Lärmbelastung für Menschen und Tiere so gering wie möglich zu halten, hält sich das Bundesheer zusätzlich an folgende Richtlinien:
Die Beschleunigungsphasen der Eurofighter werden so kurz wie möglich gehalten.
Die Lärmverteilung wird laufend dokumentiert, um eine mehrfache Beschallung von Gebieten zu verhindern.
Zwischen 12:00 Uhr und 13:00 Uhr sowie an Samstagen und Sonntagen erfolgen keine Flüge mit Überschallgeschwindigkeit.
Echte Belastungen für mehr Sicherheit im Flugbetrieb
Die Ausbildung im Überschallbereich stellt einen essenziellen Bestandteil der Luftraumüberwachung dar. Bestimmte physische Belastungen und Reaktionsabläufe können nur im echten Flug, nicht jedoch im Simulator, erprobt werden. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Militärpilotinnen und Militärpiloten, Radarleitoffizieren sowie der zivilen und militärischen Flugsicherung gewährleistet einen sicheren Ablauf des Trainings.
Was ist ein Überschallknall?
Erreicht ein Flugzeug wie der Eurofighter eine Geschwindigkeit von etwa 1.200 km/h, entstehen Stoßwellen, die als Überschallknall am Boden wahrgenommen werden können. Die Lautstärke dieses Knalles hängt unter anderem von der Flughöhe, dem Gelände und den Wetterbedingungen ab.
Foto: © Österreichisches Bundesheer
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